Hallo Meinung: Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!

Mit HALLO MEINUNG – Interessensvertretung Bürgerforum gGmbH hat der Unternehmer Peter Weber eine Plattform für Menschen geschaffen, die an der politischen Situation in Deutschland etwas ändern wollen und sich kein Blatt vor den Mund nehmen.

Redaktion: Angelika Gabor.

Genau wie in Österreich ist auch in Deutschland die Meinungsfreiheit ein starkes Menschenrecht: festgeschrieben im Artikel 5 des deutschen Grundgesetzes soll sie die freie Kommunikation garantieren und schützen. „Trotzdem hatte ich im Gespräch mit Freunden und Bekannten das Gefühl, dass das Äußern von Kritik an der aktuellen politischen Situation mit einem gewissen Schamgefühl oder sogar Angst behaftet ist. Schließlich sind rund 85 Prozent der Medien in tendenziell bis eindeutig politisch links orientierten Händen, und alles, was davon abweicht, ist verpönt. Das wollte ich ändern, und so habe ich im Oktober 2018 die Idee von HALLO MEINUNG geboren. Vorher habe ich über ein Jahr zu politischen Themen recherchiert“, erklärt Peter Weber, der sich selbst als konservativen Patrioten bezeichnet.

HALLO MEINUNG ist als gemeinnützige GmbH (gGmbH) organisiert, Spenden und Fördermitgliederbeiträge fließen in die Umsetzung der Ziele und die Verbreitung der Botschaft. „Ich verfolge keine monetären Interessen“, verdeutlicht Weber im Gespräch. „Es geht mir darum, Missstände und Fehlentwicklungen aufzuzeigen und im vorpolitischen Raum etwas zu bewegen – denn innerhalb der festgefahrenen politischen Parteien lässt sich nichts ändern. Unsere Fördermitglieder kommen aus sämtlichen Bevölkerungsschichten und haben eines gemeinsam: die Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation.“ In 5 bis 10 Minuten langen Kurzvideos kann jeder Interessierte seine Meinung kundtun. Natürlich werden die Videos vor der Veröffentlichung geprüft. Radikalismus jeglicher Art ist unerwünscht, ebenso wie Lobbyismus, Protektionismus, Extremismus jeglicher Art, Beleidigungen, Hetze, Hass und Unwahrheiten.

Seit der Gründung ist das Team rund um Weber kontinuierlich gewachsen, neben eigenen Verantwortlichen für Social Media, Programm und Mails werden demnächst auch drei Journalisten für den investigativen Bereich zum Bürgerforum hinzustoßen. Schließlich gilt es, durch verschiedene Veranstaltungen, Radiosendungen, Talkshows und die Internetforen dem Volk wieder eine Stimme zu geben – unabhängig von Aussehen, Beruf und Alter der jeweiligen Person. Im März 2020 wird dann ein Regionalbüro in Thüringen eröffnet. Weiteres Highlight: ein eigener Song, der Anfang Februar dieses Jahres veröffentlicht wurde.

„Die Demokratie in Deutschland hat sich totgelaufen. Es werden Mehrheiten gebildet, um regierungsfähig zu sein, die aber nicht mehr unbedingt den Willen der Bevölkerung abbilden. Wir möchten das demokratische Staatswesen in Deutschland fördern und den Diskurs der Bürger auch bei unbequemen Fragen fördern“, führt Weber aus. Die Themenbereiche sind vielfältig: Staat und Gesellschaft, Demokratie und politische Teilhabe, Innere Sicherheit und Justiz, Bildung und Forschung, Zuwanderung und Asyl, Außen- Sicherheits- und Entwicklungspolitik, Soziale Marktwirtschaft als Richtschnur für Arbeits-, Sozial- und Wirtschaftspolitik, Deutschland in Europa, Naturschutz und Energie, Familie, Medien sowie das Gesundheitswesen. Im Bereich Wirtschaft hat er sehr konkrete Vorstellungen davon, wo man den Hebel ansetzen muss, um den Wohlstand zu verbessern und langfristig abzusichern. „Wir müssen weg von der Deindustrialisierung und hin zu einer Sachbetrachtung. Bei der Wertschöpfung ist es essenziell, mehr auf die Bürger zu achten. Die EZB macht aktuell Politik für die verschuldeten Südländer, und die Sparguthaben verlieren ihren Wert.“

Ein ganz wichtiger Punkt und eine der größten Herausforderungen in seinen Augen: die Migration. „Ich bin nicht gegen Zuwanderung, keineswegs. Aber wir brauchen qualifizierte Migration! Ein großer Teil der im Zuge der Seenotrettung nach Europa gebrachten Menschen hat aufgrund seiner Herkunft keine Chance auf Asyl, und jene, die bleiben dürfen, haben oft nicht nur ein niedriges Ausbildungsniveau, sondern auch andere Wertevorstellungen. Unter den Folgen von Angela Merkels falscher Willkommenskultur werden wir noch lange leiden.“

Kein Wunder, dass der Unternehmer sich für eine Politikerhaftung stark macht. Dafür lehnt er die CO2 Bepreisung kategorisch ab, besser wäre es, Alternativen aufzuzeigen und mit gutem Beispiel voranzugehen. Auch die Zentralisierung der Agrarpolitik über Brüssel ist ihm ein Dorn im Auge: „die Förderungen gehen in die falsche Richtung. Wir müssen unsere Ressourcen besser nutzen, Überregulierung und Bürokratie schaden der wirtschaftlichen Dynamik und bedrohen unsere Lebensgrundlagen und die natürliche Vielfalt.“ Ähnlich wie viele Politiker in Österreich verlangt auch HALLO MEINUNG, dass sich Leistung lohnen muss, da der Wohlstand des Landes von der Leistungsbereitschaft seiner Bürger abhängt. „Dabei setzen wir auf technologischen Fortschritt und Vernunft, statt auf Ideologie, Panikmache, Verbote oder Besteuerung.“

Aktuell befasst sich HALLO MEINUNG nur mit Deutschland, wenngleich es auch bereits Unterstützer aus Österreich und der Schweiz gibt. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja bald einen österreichischen Ableger? (AG)

E-Magazin Archiv: LOGISTIK express Journal 1/2020  https://epaper.logistik-express.com/
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